B-Streptokokken
Streptokokken sind Bakterien, die meist keine besonderen Symptome hervorrufen. Eine Schwangere mit Gruppe-B-Streptokokken (GBS) in der Vagina kann die Infektion jedoch vor oder bei der Geburt auf das Kind übertragen.
Die Folge kann eine Blutvergiftung (Neugeborenen-Sepsis), Lungenentzündung oder Hirnhautentzündung (Meningitis) beim Kind sein. Besonders gefährdet sind Kinder, die zu früh geboren werden. GBS gelten als die häufigsten Erreger von Neugeborenen-Infektionen.
Werden GBS nachgewiesen, wird die Frau während der Geburt mit Antibiotika behandelt. Eine Behandlung schon in der Schwangerschaft bringt keinen Nutzen, da die Keime bei bis zu 70 % der Schwangeren dabei nicht endgültig beseitigt werden können und das Kind bei der Geburt gefährden.
Wird bei einem Neugeborenen eine GBS-Infektion festgestellt, wird das Kind ebenfalls mit Antibiotika behandelt.
Eine Testung auf GBS ist laut gesetzlicher Schwangerschaftsvorsorge nicht routinemäßig vorgesehen. Ein Vaginalabstrich in der 34.-37. SSW kann jedoch eine Besiedelung nachweisen und eine Neugeboreneninfektion durch Einleitung einer antibiotischen Therapie versuchen zu verhindern.
GOAE | Leistung | Faktor | Betrag |
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1 | Beratung | 2,3 | 10,72 € |
298 | Mikrobiologische Abstrichentnahme | 2,3 | 5,36 € |
B-Streptokokken Nachweis | 13,98 € | ||
Gesamt | 30,06 € |
Bitte lassen Sie es uns bei Ihrer Vorstellung in der Praxis wissen, wenn Sie diese Untersuchung wünschen. Bei Rückfragen sprechen Sie uns gerne an.