Ihr Frauenleben

Kinderjahre

Ihr Lebensabschnitt Kinderjahre

Auch im Kindesalter kann es Situationen geben, in denen eine Vorstellung bei der Frauenärztin notwendig sein kann. In manchen Fällen kann eine vorsichtige Abklärung erforderlich sein. Wir wissen selbstverständlich, wie wichtig hier eine ruhige und vertrauensvolle Atmosphäre ist eben eine herausragende Rolle - Schwangerschaft, Verhütung und zahlreiche andere Themen können in dieser Lebensphase beschäftigen.

Infektionen

Infektionen der Vulva und Vagina können im Kindesalter vor allem durch "falsche" Genitalhygiene (typischerweise in der Lebensphase, in der kleine Mädchen zum selbstständigen Handeln unterstützt werden) oder in Zusammenhang mit einer Infektion der oberen Atemwege bzw. einer anderen Kindererkrankung auf. Pilzinfektionen sind dagegen eine absolute Ausnahme.

Die Therapie richtet sich nach der Ursache bzw. der Untersuchung der auslösenden Keime. Manchmal kann es zu einer Verklebung der äußeren Schamlippen kommen. So verunsichernd solche Befunde sein können - die Therapie ist meist unkompliziert, ein Ausbreiten der Infektionen ist nicht zu befürchten.


Störungen der Geschlechtsentwicklung

Störungen der Geschlechtsentwicklung sind komplexe Krankheitsbilder, welche sowohl die körperliche als auch psychische sexuelle Integrität betreffen. Die Betreuung sollte hier durch ein multidisziplinäres Team aus Kinderendokrinologen, Chirurgen, Genetikern, Gynäkologen, Psychologen und eventuell Betroffenen erfolgen. Sollten Sie bzw. Ihr Kind betroffen sein, begleiten und betreuen wir Sie gern.

Jahre des Heranwachsens - Pubertät

Ihr Lebensabschnitt Jahre des Heranwachsens

In der Pubertät warten neben körperlichen Veränderungen ganz schön große Themen auf dich - die erste Regelblutung, die ersten sexuellen Erfahrungen… Du fragst dich sicher, wann der Zeitpunkt gekommen ist, sich mal bei einem Frauenarzt vorzustellen? Es gibt nichts, was du nicht fragen darfst.

Wann muss ich zum ersten Mal zum Frauenarzt?

Wann immer du Fragen, Beschwerden oder ein Anliegen hast, kannst du dich bei uns vorstellen. Seien es Beschwerden mit der Regelblutung oder sämtliche Fragen zum weiblichen Körper, Fragen zum Sex, zur Pille bzw. Verhütung, zu sexuell übertragbaren Erkrankungen, zur HPV-Impfung, zu komischem Ausfluss, zu Juckreiz „da unten“, zu Knubbeln in der Brust… Es gibt nichts, was du nicht fragen darfst.

Muss ich auf jeden Fall untersucht werden?

Bei unseren ersten Terminen muss keine gynäkologische Untersuchung stattfinden, außer du möchtest das oder hast Beschwerden, die wir abklären sollten. Wenn du noch keinen Geschlechtsverkehr hattest, ist eine vaginale Untersuchung zu unangenehm, daher würde ich maximal einen Ultraschall von der Bauchdecke aus machen, um mir die Gebärmutter und die Eierstöcke anschauen zu können.

Auch um die Pille zu verschreiben, brauchen wir zunächst nicht unbedingt eine gynäkologische Untersuchung. Wenn du aber sexuell aktiv bist, ist eine jährliche gynäkologische Untersuchung empfehlenswert.

Übrigens - die Pille wird bis zum 22. Geburtstag von den Krankenkassen bezahlt! Und bis zum 25. Lebensjahr übernimmt die Krankenkasse ein jährliches Screenings auf Chlamydien.

Verhütungsberatung

Wenn du sexuell aktiv bist oder es bald werden möchtest, empfehlen wir unbedingt eine sichere Verhütung, damit du nicht ungewollt schwanger wirst. Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Verhütungsmethoden, die alle ihre speziellen Eigenschaften und Pro&Contras haben. Du brauchst keine Sorge zu haben, wir werden bestimmt eine Methode finden, die gut zu dir passt.

HPV-Impfung

Die Impfung gegen HPV (Humanes Papilloma-Virus) wird auch häufig "Gebärmutterhalskrebsimpfung" genannt. Das kommt daher, weil die meisten Arten von Gebärmutterhalskrebs durch diese Viren verursacht sind. HPV wird sexuell übertragen. Die Zellen an unserem Muttermund sehr empfindlich für die HP-Viren.  Eine Infektion mit HPV kann (nicht muss!) zu Zellveränderungen führen, die dann letztendlich zu Gebärmutterhalskrebs werden können. Die Impfung gegen HPV soll diese Infektionen verhindern und damit vor bösartigen Veränderungen am Gebärmutterhals, die durch HPV hervorgerufen werden, schützen.

Da HPV sexuell übertragen wird und die meisten Frauen in ihrem Leben irgendwann mal Kontakt zum Virus haben, wird empfohlen, die Impfung vor dem ersten Geschlechtsverkehr zu erhalten. Das empfohlene Alter liegt zwischen 9 und 14 Jahren., hier müssen nur zwei Impfungen verabreicht werden. Die meisten Krankenkassen bezahlen die Impfung bis zum 18. Lebensjahr; ab 14 Jahren musst du aber drei Impfungen erhalten. Manche  gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Impfung inzwischen auch bis zum 27. Lebensjahr - hier lohnt sich eine Rücksprache mit deiner Krankenkasse.

Sexuelle Orientierung

Wenn du das Gefühl hast, dass deine sexuelle Orientierung nicht dem entspricht, was dir von außen als "normal" vorgelebt wird, kann das ziemlich verunsichernd sein. Genauso kann es sein, dass dein biologisches und dein gefühltes Geschlecht irgendwie nicht zusammenpassen. Das Wichtigste ist, dass du dich damit nicht als "anormal" oder allein fühlst. Wenn du über solche Themen sprechen möchtest oder Fragen hast, kannst du dich gerne vorstellen.

Essstörungen

In einer Welt, in der unser Äußeres extreme Aufmerksamkeit erfährt, kann es ziemlich schwer sein, ein positives Gefühl für den eigenen Körper zu entwickeln. Dies fällt oft in eine Lebensphase, in der wir durch die vielen körperlichen Veränderungen ohnehin eine neue Körperidentität finden müssen.

Die Übergänge zu einem Essverhalten, das nicht mehr gesund für dich ist, sind oft fließend. Wenn das Thema "Essen" aber einen Hauptteil deiner Gedanken einnimmt, du aktiv versuchst, die Nahrungszufuhr zu beschränken bzw. dir bestimmte Lebensmittel "verbietest", oder übermäßig viel Sport treibst um die Kalorien wieder loszuwerden, dann liegt sehr wahrscheinlich mehr dahinter als nur eine "gesunde Ernährung".

Genauso kann es sein, dass du "Essanfälle" hast, bei denen du innerhalb kürzester Zeit extreme Mengen an Lebensmittel zu dir führst. Oder du hast das Gefühl, mit dem Essen eine innere "Leere" zu füllen.

Unsere Körper sind so unterschiedlich wie unsere Seelen, und es gibt kein Ideal, das du erfüllen muss, um wertvoll zu sein. Wichtig ist, dass du lernst, deinen Körper wertzuschätzen und dich wohlzufühlen. Wenn du dabei Hilfe brauchst, kannst du dich gerne vorstellen.

Jahre der Fruchtbarkeit

Ihr Lebensabschnitt Jahre der Fruchtbarkeit

Unsere Fruchtbarkeit spielt für viele Jahre in unserem Leben eine herausragende Rolle - ob wir uns eine Schwangerschaft wünschen, oder ob wir uns kurz- oder langfristig eine sichere Verhütung wünschen. Daneben gibt es noch zahlreiche andere Themen, die uns in dieser Lebensphase beschäftigen können.

Verhütungsberatung

Es gibt eine Vielzahl an Verhütungsmethoden, die sich in ihren Wirkprinzipien und ihrer Sicherheit zum Teil sehr stark unterscheiden. Bei der Auswahl einer Methode spiele zahlreiche Faktoren, u.a. die individuelle Lebenssituation, persönliche Aspekte, sowie die Vor- und Nachteile der einzelnen Methoden eine Rolle.

Lassen Sie sich von uns umfassend über alle verfügbaren Verhütungsmethoden beraten, um die zu Ihnen am besten passende auszusuchen.

Kinderwunsch

Die Entscheidung, eine Familie gründen zu wollen, ist eine höchst persönliche und kann in die unterschiedlichsten Lebensphasen fallen. Wenn die Entscheidung mal getroffen ist aber die Umsetzung nicht so klappt, wie man es sich vorgestellt hat, kann dies sehr belastend sein. Spätestens nach einem Jahr (je nach Alter ggf. auch schon früher) regelmäßigem, ungeschützten Geschlechtsverkehr ohne spontanen Eintritt einer Schwangerschaft sollte man abklären, ob es Ursachen für den unerfüllten Kinderwunsch gibt. Viele Ursachen können wir therapieren, in manchen Fällen bleibt nur der Weg über ein Kinderwunschzentrum. Sprechen Sie uns an, damit wir dieses wichtige Thema angehen können.

Schwangerschaft

Wir freuen uns, Sie in der besonderen Zeit der Schwangerschaft betreuen zu dürfen. Jede Schwangerschaft ist einzigartig und wir möchten Sie sowohl medizinisch als auch menschlich sicher und gut durch diese besonderen Wochen begleiten. Wir bieten Ihnen sämtliche Untersuchungen nach den Mutterschaftsrichtlinien, einschließlich Ultraschalluntersuchungen, an.
Unsere Hebammen Carmen Heinrich und Nicolle Oßwald untersuchen und beraten Sie umfassend im Rahmen der Mutterschaftsvorsorge.
Für einen Termin in unserer Schwangerensprechstunde ist nur eine telefonische Terminvereinbarung möglich.

Zyklusstörungen, PCO

Zyklusstörungen können viele Ursachen haben und sind nicht zwangsläufig Ausdruck eines ernsthaften Problems. Es gibt aber Formen von hormonellen Störungen, die unbehandelt tatsächlich zu Problemen führen können. Hierzu gehört das sogenannte PCO-Syndrom, bei dem die Follikelreifung gestört ist. Typisch sind sehr seltene Regelblutungen, ein Überhang von männlichen Hormonen und im Ultraschall viele kleine Follikelbläschen. Es gibt - je nach Lebenssituation - unterschiedliche Wege, diese hormonelle Störung anzugehen. Lassen Sie uns hierüber gern ins Gespräch kommen.

Endometriose

Bei der Endometriose handelt es sich um ein Krankheitsbild, bei dem Gebärmutterschleimhautzellen an Stellen gefunden werden, wo sie nicht hingehören (z.B. Gebärmuttermuskulatur, Bauchfell, Eierstöcke). Die Schleimhautzellen unterliegen der normalen hormonellen Regulation und können zu starken Beschwerden führen. Typisch für die Endometriose sind ausgeprägte Regelbeschwerden, meist in Kombination mit bestimmten anderen Beschwerden. Wenn Sie unter stärksten Regelschmerzen leiden, die Sie regelmäßig funktionsunfähig machen, kann es sein, dass Sie an Endometriose leiden. Sollten Sie sich angesprochen fühlen, können Sie sich gern bei uns vorstellen.

Myome

Myome sind gutartige Geschwüre der Gebärmuttermuskulatur. Knapp die Hälfte aller Frauen hat in ihrem Leben irgendwann Myome, typischerweise in der fruchtbaren Lebensphase. In aller Regel sind die Myome völlig harmlos und führen auch nicht zu größeren Beschwerden. Sollten sie allerdings eine bestimme Größe überschreiten oder ungünstige Lokalisation einnehmen, können Sie mitunter zu stärkeren Beschwerden, wie z.B. sehr starken Regelblutungen, Schmerzen oder Problemen beim Schwangerwerden führen.

Ungewollt schwanger

Sollten Sie ungewollt schwanger geworden sein und haben das Gefühl, dass Sie die Schwangerschaft nicht austragen wollen oder können, ist eine gute Beratung wichtig. Wir können Sie unvoreingenommen und menschlich unterstützen. Sollten Sie sich für einen Abbruch entscheiden, so begleiten wir Sie auch hier und führen in unserer Praxis medikamentöse Schwangerschaftsabbrüche (möglich bis 9+0 SSW) durch. Vor der Durchführung eines Abbruchs ist in jedem Falle eine Schwangerschaftskonfliktberatung verpflichtend, eine Übersicht der Beratungsstellen finden Sie hier. Bitte beachten Sie, dass zwischen einer Beratung und der tatsächlichen Durchführung eines Abbruchs drei volle Tage liegen müssen.

Jahre des Wechsels

Ihr Lebensabschnitt Jahre des Wechsels

Frau Dr. Prothmann zum Thema Wechseljahre beim ARD Mittagsmagazin und MDR um 4

Wenn sich die fruchtbare Lebensphase dem Ende neigt, beginnt wieder eine Zeit der hormonellen Veränderungen, die den nächsten Lebensabschnitt einläutet. Häufig fallen diese Veränderungen mit diversen anderen Veränderungen auch um uns herum zusammen, sodass auch diese Lebensphase eine besondere Aufmerksamkeit für Körper und Seele von uns verlangt.

Wechseljahre

Die Wechseljahre (oder auch Klimakterium) bezeichnen den Zeitraum der hormonellen Veränderungen zum Ende der fruchtbaren Lebensphase. Die "Menopause" bezeichnet die letzte Regelblutung einer Frau, auf die mindestens 12 Monate keine weitere Blutung folgt.

Schon lange vor der letzten Regelblutung beginnen sich leichte Veränderungen im Hormonhaushalt zu manifestieren. Die meisten Frauen bemerken sie durch zunehmende Unregelmäßigkeiten im Zyklus, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen bis hin zu depressiven Verstimmungen, Hitzewallungen und Beschwerden unterschiedlichster Art (z.B. Gelenkschmerzen, Gedächtnisprobleme). Wann die Wechseljahre beginnen, ist sehr unterschiedlich, bei den meisten Frauen beginnen sie aber zwischen 45 und 55 Jahren, im Mittel mit 52 Jahren.

Hormonersatztherapie

Ob und in welchem Ausmaß die hormonellen Veränderungen in den Wechseljahren zu Beschwerden führen, ist sehr unterschiedlich. Ein Drittel der Frauen hat gar keine Beschwerden, ein Drittel mäßige Beschwerden. Bei einem Drittel der Frauen treten jedoch starke Symptome auf, die die Lebensqualität erheblich reduzieren. Doch das muss natürlich nicht bei jeder Frau so sein.

Es gibt viele Wege, diesen Beschwerden zu begegnen. Es ist jedenfalls keinesfalls so, dass Frau „dadurch muss“. Es gibt schonende und sichere Wege, dem Körper das, was ihm fehlt, nämlich unsere weiblichen Hormone, zurückzugeben. Unsere weiblichen Hormone sind für zahlreiche Prozesse in unserem Körper enorm wichtig und schützen uns vor vielen Erkrankungen, z.B. Osteoporose, Demenz, Herzkreislauferkrankungen. Lassen Sie uns ins Gespräch kommen über diese wichtige Lebensphase, damit Sie ihr mit voller Kraft entgegentreten können.

Verhütung in den Wechseljahren

Prinzipiell kann man bis zur letzten Regelblutung schwanger werden. Eine sichere Verhütung ist also bis zum endgültigen Ausbleiben der Blutung unbedingt notwendig.

Zyklusstörungen

In den Wechseljahren kann es durch die hormonellen Veränderungen gehäuft zu Zyklusveränderungen kommen. Die meisten Frauen bemerken einen kürzeren oder auch ganz unregelmäßigen Zyklus sowie teilweise sehr starke und schmerzhafte Blutungen. Sollte dies für Sie einschränkend und/oder belastend sein, sprechen Sie diese Thematik unbedingt an, damit wir verschiedene Lösungswege erörtern können.

Ernährung, Lifestyle

Durch die hormonellen Veränderungen kommt es auch zu ausgeprägten Veränderungen in unserem Stoffwechsel. Unser Grundenergieumsatz sinkt, sodass wir an Gewicht zunehmen, selbst wenn wir dieselbe Menge an Nahrung zu uns nehmen. Zusätzlich beginnt eine Fettumverteilung mit einer Zunahme des Bauchfettes. Um diesen Mechanismen entgegenzuwirken, ist eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung wichtiger denn je!

Jahre der Weisheit

Ihr Lebensabschnitt Jahre der Weisheit

Nicht umsonst gilt die ältere Frau in vielen Kulturen als weise. Jahre der Lebenserfahrung haben ihr ein untrügliches Bauchgefühl für viele Situationen verliehen. Gleichzeitig kommen auch hier wieder körperliche Veränderungen auf uns zu, sodass es wichtiger denn je ist, unseren Körper und unsere Gesundheit zu achten und pflegen.

Wie lange muss ich zum Frauenarzt?

Wie lange Sie gynäkologische Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen wollen, ist natürlich Ihre persönliche Entscheidung. Grundsätzlich ist aber eine lebenslange regelmäßige Begleitung trotzdem zu empfehlen!  Auch im hohen Alter kann es sich lohnen, Ihre Frauengesundheit sicherzustellen. Vielleicht haben Sie ja auch Anliegen oder Fragen zu Ihrer Frauengesundheit, die wir besprechen können?

Beckenboden und Inkontinenz

Der Beckenboden ist anatomisch bedingt leider unsere Schwachstelle und kann durch physiologische Ausnahmezustände wie Schwangerschaft und Geburt im Laufe unseres Lebens extrem geschwächt werden. Folgen können Senkungen der Scheide und/oder Gebärmutter und Blasenfunktionsstörungen sein, die die Lebensqualität teilweise stark einschränken. Auch kann es aus verschiedenen Ursachen zu Fehlregulationen der Blase mit übermäßig häufigem und starken Harndrang kommen. Sprechen Sie diese Themen unbedingt an! Viel zu viele Frauen verschweigen diese Beschwerden aus Scham. Wir müssen aber über sie Bescheid wissen, um Sie angehen zu können, zumal viel öfter, als man gemeinhin denkt, auch junge Frauen betroffen sind, die noch ein langes Leben vor sich haben. Es gibt verschiedene Therapieoptionen, von Physiotherapie über medikamentöse Therapie und Pessartherapie bis hin zu Operationen. Gemeinsam finden wir Therapieansätze, um Ihnen ein Stück Lebensqualität zurückzugeben.

Sexualität im Alter

Auch nach den Wechseljahren kann Frau durchaus noch ein lustvolles Leben führen - Sexualität ist nichts, was naturgemäß einfach irgendwann verschwinden muss. Allerdings kann es durch den langfristigen Hormonmangel u.a. zu Veränderungen der Scheidenschleimhaut kommen, die sexuelle Kontakte unter Umständen unangenehm machen. Auch kann es gesundheitsbedingt zu Einschränkungen der Sexualität bei Ihnen oder Ihrem Partner kommen. Sprechen Sie uns gerne auf diese Themen an!

Osteoporose

Östrogen ist essenziell für unseren Knochenstoffwechsel. Bei Vorliegen von Risikofaktoren und/oder einem verfrühten Östrogenmangel kann eine besondere Gefährdung für die Entwicklung einer Osteoporose vorliegen. Hier kann es unter Umständen notwendig sein, eine Knochendichtemessung vorzunehmen, um frühzeitig entgegensteuern zu können.

altersunabhängig

Und altersunabhängig...

Selbstverständlich gibt es auch Themen, die uns generationsübergreifend betreffen können.

Krebsvorsorgeuntersuchung

Die Krebsvorsorgeuntersuchung für Frauen hat zum Ziel, Krebsvorstufen und -erkrankungen in einem möglichst frühen Stadium zu erkennen und entsprechend behandeln zu können.


Je nach Alter übernimmt die gesetzliche Krankenversicherung unterschiedliche Leistungen:

  • 20-29 Jahre —> Inspektion des Muttermundes (Spekulumuntersuchung); 1x jährlich Zellabstrich vom Gebärmutterhals; gynäkologische Tastuntersuchung
  • Bis zum 25. Lebensjahr —> 1x jährliche Chlamydienscreening (Urindiagnostik)
  • 30-34 Jahre —> Inspektion des Muttermundes (Spekulumuntersuchung); Tastuntersuchung der Brust; 1x jährlich Zellabstrich vom Gebärmutterhals; gynäkologische Tastuntersuchung
  • ab 35 Jahre —> Inspektion des Muttermundes (Spekulumuntersuchung); Tastuntersuchung der Brust; alle 3 Jahre Kombinationstest (Ko-Testung) aus Zellabstrich und HPV-Test vom Gebärmutterhals (in Abhängigkeit vom Ergebnis, insbesondere des HPV-Status schließen sich evtl. Abklärungsuntersuchungen an); gynäkologische Tastuntersuchung
  • Frauen nach kompletter Gebärmutterentfernung  —> Inspektion der Scheide, Tastuntersuchung der Brust; gynäkologische Tastuntersuchung des kleinen Beckens
  • 50 bis 69 Jahre —> alle 2 Jahre Mammografiescreening (Röntgenbild beider Brüste), Sie werden hierzu schriftlich eingeladen

Nachsorge nach gynäkologischen Krebserkrankungen

Nach der Diagnose einer Krebserkrankung ist die Welt nicht mehr so, wie sie mal war. Wenn Sie von einer Krebserkrankung der Brust oder des inneren oder äußeren Genitales (Gebärmutterhals oder -körper, Eierstöcke, Scheide oder Vulva) betroffen sind oder waren, begleiten wir Sie gern durch die Zeit der Nachsorge.

Transgender

Wenn Sie sich mit Fragen der eigenen Geschlechtszugehörigkeit beschäftigen oder aber schon Schritte gegangen sind, um Ihr empfundenes Geschlecht und Ihren Körper in Einklang zu bringen, begleiten wir Sie gern auf diesem Weg. Wir übernehmen Hormonbehandlungen und -kontrollen sowie Kontroll- und Vorsorgeuntersuchungen.

Impfungen

Wir führen je nach Alter, Lebenssituation und Risikokonstellation viele Impfungen gemäß STIKO-Empfehlungen durch, u.a.: MMR, Tdap, HPV, Influenza, COVID-Schutzimpfung. Darüber hinaus gibt es noch Impfungen bei wiederkehrenden Harnwegsinfektionen (Strovac) oder wiederkehrenden Scheideninfektionen (Gynantren). Sprechen Sie uns hierauf gerne an!

Psychotherapie

Die Zusammengehörigkeit von Psyche und Körper ist integraler Bestandteil unseres ganzheitlichen Menschenbildes und wir berücksichtigen die Wechselwirkungen in all unserem medizinischen Denken und Handeln. In akuten Lebenskrisen können wir unterstützend wirken. Sollte sich die Notwendigkeit einer Richtlinien-Psychotherapie ergeben, so müssen wir im Einzelfall entscheiden, ob wir die Kapazitäten haben.